10 Wege, wie Du der Stressfalle entkommst
Raus aus dem Hamsterrad.
Oder besser noch: Gar nicht erst einsteigen.
Auch dann nicht, wenn Du Dich über viele Aufträge & viel Arbeit freuen darfst. 🙂
Das ist für einige meiner Klient:innen und Trainingsteilnehmer:innen gerade ein Thema. Vielleicht ja auch für Dich?
Sie fragen sich:
- Wie kann ich meinen Tag besser strukturieren?
- Was kann ich tun, wenn der oder die „innere Hektiker:in“ mich antreibt?
- Wie kann ich Ablenkungen vermeiden und produktiver sein?
Hier sind meine 10 Top-Tipps für ein effektives Zeit- und Selbstmanagement:
1. Definiere Deine Prioritäten.
Hab Klarheit über Deine Ziele und setz Prioritäten.
Finde heraus, was Dir wirklich wichtig ist, beruflich wie privat, und plane Zeit für diese Aktivitäten ein.
„Ja“ zu Deinen Zielen zu sagen, bedeutet, auch mal „Nein“ zu den Wünschen anderer an Dich zu sagen. Lerne Grenzen zu setzen, wo es nötig ist.
Was sind lohnenswerte Ziele für Dich?
Woran würdest Du erkennen, dass Dein Business optimal für Dich läuft? – Ist es passend aufgestellt? Machst Du inhaltlich das, was Dir Spaß macht und worin Du richtig gut bist? Ziehst Du die genau richtigen Kunden und Aufträge an?
Plane private Termine genauso wie berufliche und trag sie in Deinen Kalender ein.
Brauchst Du mehr Abenteuer? Oder mehr Ruhe und Zeit für Dich?
Hast Du Lust auf was Neues?
Dann tu es. Du hast die Freiheit, Dir auszudenken, was Du erleben, sein, tun und haben willst. Und dann kannst Du Dich darauf zu bewegen und es Schritt für Schritt in Dein Leben holen.
2. Weniger ist mehr.
Setz nicht zu viel auf Deine Agenda. Plane realistisch, sonst sind Stress und Frust vorprogrammiert.
Nimm Dir für Deine Wochenplanung Deine aktuell zwei wichtigsten Aufgaben vor, hab also 2 große Wochenziele:
Beispielsweise eine Präsentation für eine Veranstaltung erstellen und ein neues Tool für Deine Buchführung implementieren und anwenden lernen.
Oder ein umfangreicheres Angebot schreiben, für das es noch keine Muster-Vorlage gibt.
Vergiss nicht, Zeitpuffer einzuplanen für unvorhergesehene Aufgaben. Und immer wieder Prioritäten zu setzen.
Wende die „Weniger ist mehr“-Regel auch auf Deine Tagesplanung an:
Nimm Deine wichtigste Aufgabe des Tages in den Tages-Fokus: Diese steht ganz oben bei Dir auf der Agenda.
Deine Aufgabenliste enthält noch die zweit- und drittwichtigste Aufgabe des Tages. Und wenn es für Deinen Überblick stimmig ist, wenige weitere To dos, die aber nicht notwendigerweise heute erledigt werden müssen.
Du kannst sie für den nächsten Tag erneut auf die Liste setzen, wenn sie heute unerledigt bleiben.
Halte Deine To do-Liste kurz und überschaubar. 😉
3. Schluck jeden Morgen eine Kröte.
Brian Tracys Prinzip „Eat the frog“ ist aus meiner Sicht immer noch einer der besten Tipps fürs Zeitmanagement.
Es besagt, die schwierigste und unangenehmste Aufgabe des Tages gleich als Erstes am Morgen zu erledigen.
Denn wenn Du diese hinter Dich gebracht hast, werden sich die übrigen Aufgaben wie ein Klacks anfühlen. Und Du kannst Dich freuen und genüsslich einen Haken hinter die schwierige Aufgabe setzen.
Beginne den Tag NICHT damit, lauter unwichtige E-Mails zu checken und zu lesen. Damit verschwendest Du viel wertvolle Energie. Die ersten 1-2 Stunden Deines Arbeitstages solltest Du immer etwas Produktives tun.
Konzentriere Dich zuerst auf Deine wichtigste, wenn auch vielleicht unangenehme Aufgabe, die Dir (nach der 80:20-Regel) am meisten Ergebnis beschert und Dich Deinen Zielen näher bringt.
4. Entschleunige. Vor allem gedanklich.
Wenn Du merkst, dass Du anfängst Dich zu hetzen oder hektisch zu werden, halte inne.
Glaub nicht jeden Gedanken, der aufkommt, und entmachte innere Antreiber, die Dir einreden wollen, es müsse alles noch schneller gehen.
Nimm den Druck von Dir, um jeden Preis Ergebnisse erzielen zu müssen. Die Dinge entfalten sich auf leichtere und schönere Weise, wenn wir aus einem Zustand der Gelassenheit heraus und im Einklang mit unserem inneren Wohlbefinden handeln.
Kultiviere Ruhe und Frieden im Inneren. Dein innerer Zustand wird auch im Außen für Harmonie sorgen.
Mach Dir klar: Der Zustand von Ruhe und Frieden ist immer nur einen Gedanken entfernt.
Nimm Dir täglich etwas Zeit für bewusste Stille, Meditation oder Naturerleben.
Und bestimme selbst das Arbeitstempo, bei dem Du Dich wohl fühlst.
5. Etabliere stärkende Routinen in Deinem Alltag.
Bau Dir kleine Rituale in Deinen Arbeitstag ein, die dafür sorgen, dass Du produktiv sein kannst UND in guter Stimmung bleibst.
Zum Beispiel ein Morgenritual. Denn: Wie man den Tag beginnt, so verläuft er.
Starte in Ruhe in den Tag, ohne Hetze. Nimm Dir für Dein Morgenritual Zeit und steh eventuell etwas früher auf, wenn es sonst zeitlich eng wird.
Das kann eine 5 Minuten-Meditation am Morgen sein.
Oder Deine kurze Tagesplanung, bevor Du loslegst.
1, 2 oder 3 Yogaübungen zum Munter werden.
In Ruhe eine Tasse Tee trinken und Dich auf den Tag einstimmen, aufschreiben, wofür Du heute Morgen dankbar bist oder was auch immer für Dich ein gutes Morgenritual ist.
6. Praktiziere Singletasking statt Multitasking.
Konzentriere Dich immer nur auf eine Sache. Erledige sie und nimm Dir danach die nächste Aufgabe vor. Eins nach dem anderen.
Reduziere Störungen und Ablenkungen, um Dinge effektiver erledigt zu bekommen.
Lass Dein E-Mail-Postfach ungeöffnet und Dein Handy in der Schublade oder in einem anderen Raum liegen, wenn Du ungestört arbeiten und produktiver sein willst.
Oder häng auch mal ein „Bitte nicht stören“-Schild an Deine Tür im Home Office oder Büro, wenn Du Dich mit voller Konzentration einer Aufgabe widmen willst, damit niemand hereinplatzt und Deinen Flow unterbricht.
7. Nimm Dir Zeit für Pausen.
Gerade, wenn Du viel zu tun hast, solltest Du auf Pausen nicht verzichten.
Kurze Pausen zwischendurch und eine echte Mittagspause, in der Du auftankst und den Schreibtisch verlässt.
Ein hastig während des Tippens auf der Tastatur verschlungener Sandwich am Arbeitsplatz ist keine Mittagspause.
8. Geh Baustellen an, werde aktiv.
Wenn etwas sich nicht stimmig anfühlt, schau genauer hin: Was stimmt nicht?
Und dann überleg Dir, was Du stattdessen haben, tun oder erleben möchtest. Und welche Schritte nötig sind, um genau das zu erreichen.
Und dann setz sie Schritt für Schritt um.
9. Hab Spaß!
Bau Dir schöne Aktivitäten und Abwechslung in Deinen Alltag ein. Hab jeden Morgen mindestens eine Sache, auf die Du Dich freuen kannst.
Und sei zwischendurch auch einfach mal albern. Lachen hilft, Stress abzubauen.
Mehr Spaß hast Du auch, wenn Du Dich auf Deine Stärken konzentrierst – auf die Dinge, die Du gerne machst und gut kannst und die Dir leicht von der Hand gehen.
10. Nutze Deine Intuition.
Die Quelle unserer Kreativität liegt im Inneren.
Du musst nicht alles alleine schaffen. Jeder von uns kann jederzeit die allumfassende Energie und Intelligenz anzapfen, die „hinter“ unserem Leben wirkt, das „wissende Feld“, das immer da ist.
In dieser allumfassenden Intelligenz steckt die Kraft, die uns durchs Leben führt.
Über die innere Weisheit, die jedem Menschen innewohnt, unsere Intuition, erhalten wir Impulse, Antworten und Lösungen. Wir müssen sie nur wahrnehmen.
Zu unserer natürlichen Weisheit erhalten wir Zugang, indem wir unser Denken entschleunigen. Um den Geist zur Ruhe zu bringen müssen wir – nichts tun. Meditation ist unser natürlicher Zustand.
Lass zu, dass Dein Leben sich aus der Verbundenheit mit einer tiefer gehenden Weisheit heraus entfaltet.
Hör auf die eher leise innere Stimme Deiner natürlichen Weisheit. Du erkennst sie daran, dass sie immer wohlwollend und auf Deiner Seite ist. Nutze auch Techniken wie automatisches Schreiben, um Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.
Hier sind noch einmal die 10 Tipps für Dein Zeitmanagement im Überblick:
- Definiere Deine Prioritäten.
- Weniger ist mehr.
- Schluck jeden Morgen eine Kröte.
- Entschleunige. Vor allem gedanklich.
- Etabliere stärkende Routinen in Deinem Alltag.
- Praktiziere Singletasking statt Multitasking.
- Nimm Dir Zeit für Pausen.
- Geh Baustellen an, werde aktiv.
- Hab Spaß!
- Nutze Deine Intuition.
Welchen der 10 Tipps wirst Du als Erstes ausprobieren?
Was davon setzt Du bereits um?
Womit hast Du bislang gute Erfahrungen gemacht?
Teile gerne Deine Erkenntnisse und Erfahrungen in den Kommentaren unter diesem Artikel.